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UFOs über Greifswald 1990

Es wird für die Menschheit besser sein die Weltraumforschung geeint voranzutreiben, anstatt passiv abzuwarten, bis unser Planet von anderen Reisenden auf der Sternenstrasse in Besitz genommen wird.

Charles berlitz

Während eines Ostseeurlaubs kurz nach der Wende, am Freitag den 24.08.1990, also zwei Tage nach meinem Geburtstag (ich war nicht mehr betrunken), befand ich mich auf der Rückfahrt von Stralsund über Greifswald nach Zinnowitz.
Was war mysteriöses passiert?
Im Urlaub hatte ich natürlich meine neue Polaroid Kamera (hochempfindlicher Film mit kurzer Belichtungszeit) dabei, und so machte ich vom Geschehen einige Bilder.
Gegen 20:35 (MESZ) wollte ich im Greifswalder Bodden noch einige Aale ziehen, denn das Wetter war schön ruhig und die Sonne bereits untergegangen.
Da sah ich, weit draußen am Himmel, eine flackernde, diffuse, unheimlich wirkende Lichterkugel-Traube langsam heranschweben. Bild 01

Greifswald

Der traubenförmige Pulk wurde immer heller und bewegte sich horizontal, sehr langsam im Uhrzeigersinn, um seine eigene Achse. Dabei veränderten die ca. 10 bis 13 Objekte schwebend ihre Positionen, Bild 02

Greifswald

Plötzlich bemerkte ich, dass rechts, etwas höher, noch eine zweite anders aufgebaute Traube mit 6-7 Lichtkugeln lautlos am Himmel stand, wobei die einzelnen Kugeln eine Y-Formation bildeten.
Der im Griff meines Angelmessers eingebauter Kompass zeigte eine Richtung nordöstlich der Insel Rügen an.
Einige dieser Kugeln gingen aus und erschienen dann wieder, mal 6 mal 7 Kugeln. Bild 03 und 04

Greifswald

Die einzelnen Kugeln, der ca. 25- 30° hoch schwebenden Trauben, schienen aus Metall zu sein, welches das Licht der untergegangenen Sonne stark reflektierte. Auf der Westseite gleißend hell und auf der Ostseite dunkler. Bild 4

Greifswald

Während die 2 Trauben am Himmel schwebten, hatte ich durch den Zoom der Kamera den Eindruck, dass an der oberen Traube einzelne Kugeln ihre Positionen tauschten. Jeder Kugelhaufen schien aus mehreren kleinen, schwingenden, vibrierenden Objekten zu bestehen, welche mit rasender Geschwindigkeit auf wechselnden Bahnen umeinander rotierten. Bild 5

Greifswald

Die einzelnen Kugeln schienen auch noch eine Eigenrotation zu besitzen und zwischen den beiden Trauben blitzte es laufend.
Kleine Objekte flogen, ähnlich wie getroffene Billardkugeln (Querschläger), von einer Formation zur anderen. Plötzlich blieben sie stehen und flogen dann eigenartigerweise weiter. Zusätzlich flogen von außen kleine Objekte ohne Wirkung in die beiden Trauben hinein. Gegen 20:50 Uhr waren die Kugeln weiter östlich, Richtung Polen gewandert und erloschen langsam. Ich vermutete, dass die Objekte in den Halbschatten der Erde eintraten, denn das Leuchten hörte auf und der Spuk war zu Ende.

Für mich stand damals fest, das waren eindeutig UFOs (Unidentifizierte Flug Objekte) Es war ein Flugmanöver von A nach B scheinbar ohne jeden Sinn.

Das beeindruckende Schauspiel wurde von vielen Urlaubsorten aus beobachtet. Im Ostseeraum kam es zu dieser Zeit zu einem regelrechten UFO-Fieber, und das Ereignis war wochenlang Gesprächsthema. In der Urlaubsregion erzählte man sich hinter vorgehaltener Hand, dass die Aliens die Kernenergie des Greifswalder Atomkraftwerkes angezapft haben, bzw. dass die Russen ihre geheimen Flugobjekte von Peenemünde in die Sowjetunion geschafft hätten. Wochen später versuchte ich mehrfach mit anderen Sichtern Kontakt aufzunehmen, um das "Größte Geheimnis unseres Planeten" aufzuklären, doch da ich ca. 400 km entfernt wohne, gelang mir das damals leider nicht.

Da ich selbst ein großes Refraktor- Fernrohr besaß, zeigte ich dem Leiter einer bekannten deutschen Sternwarte diese Fotos, mit der Vermutung, dass es UFOs sein könnten. Er erklärte mich für verrückt und erinnerte mich an meine ingenieurtechnische Ausbildung, und damit hatte er Recht. Also war für mich der Fall erledigt.

Die Lösung des Mysteriums: Operation Tannenbaum - ein militärisches Manöver. Aus legendären UFOs werden IFOs (Identifizierte Flug Objekte)

Die NVA (Volksmarine/Luftwaffe) hatte es danach nicht für nötig gehalten, durch die Medien Ihre im UFO-Wahn spekulierende Bevölkerung aufzuklären, und das, nachdem die Mauer gefallen war !!

Dank Werner Walter und seinen Mitarbeitern von CENAP konnte dieser UFO Fall ca. 4 Jahre später erklärt werden.

Das Sichtungsgebiet, die Pommersche Bucht, also nicht nur Greifswald, gehörte damals zur Luftschießzone II der DDR und wurde vom Warschauer Pakt, also auch der Volksmarine genutzt.
Die so genannten UFOs waren, nach Angaben von Offizieren der NVA, Uebungsleuchtbomben an Fallschirmen.
Diese Leuchtbomben (Feuertöpfe) der Firma Silbermühle (jetzt NICO) wurden mit kleinen Raketen von Kriegsschiffen aus sehr hoch geschossen, und schwebten nach der Zündung an überdimensionalen Fallschirmen hängend, langsam herab, oder sie standen, je nach Thermik der aufgeheizten Ostsee, am Himmel.
Diese sehr hoch und weit entfernten, aber grell Strahlenden Tannenbäume, wurden dann mit Infrarotspürkopf-Boden-Luft-Raketen beschossen. In diesem Fall von der Nordgruppe der Sowjetstreitkräfte, die auf polnischer Seite, ca. 50 km hinter der Grenze bei Scheuna, stationiert war.
Die in einer parabolischen Flugbahn in den Tannenbaum einfliegenden Boden-Luft-Raketen hatten ihren Treibstoff, bis auf wenige Reste, schon lange verbraucht, so dass kein Schweif mehr zu sehen war.
Es blitzte nur, wenn ein Spürkopf eine Kerze am Baum getroffen hatte. So entsorgte die NVA nach der Wende durch Manöver ihre Restbestände an Raketen und Leuchtbomben.

Für Deutschlands größtes UFO-Mysterium gab es nach 4 Jahren eine Erklärung!

Zwischenzeitlich gab es auch neue Erklärungsversuche:
Es könnten auch Tschechische Leuchtbomben des Typs SAB (Svetyashchaya Avia Bomba) mit 7 Leuchtfackeln gewesen sein.
Die Lichtblitze kamen evtl. von tschechischen Flugzeugen (Direktflug), also Luft-Luft Raketen.
Schon vor dem 24. August 1990 wurden solche Kugeln gesichtet. Nur für die Urlauber war es ein UFO-Mysterium, Einheimischen sollen solche Lichter am Himmel nicht fremd gewesen sein.
Siehe auch Gästebucheintrag Nr. 31 vom 06.12.2012
Fazit: Der Fall war damals genau wie heute schwer zu recherchieren! Kein Wunder, bei einbrechender Dunkelheit, ca. 25 km Entfernung, ca. 10.000 m Höhe und die Wedezeit im Nacken! Fast genau 29 Jahre später, am 23.08.2019 soll diese Lichterformation über der Halbinsel Krim (Russland) aufgetaucht sein und wurde ebenfalls mehrfach abgelichtet.

UFOs über Senftenberg und anderswo:


Hier mal einige so genannte UFO-Fotos, die ich alle auflösen kann. Als Angler hat man eben öfter mal mit UFOs zu tun. Das Motto der Startseite lautet ja:

Angler, Ufologen und andere Aufschneider, Herzlich Willkommen

ufo_mauritius

Ufo vor Mauritius über dem Indischen Ozean.

ufo_aegypt

Ufos in Aegypten über dem Roten Meer.

UFO Senftenberg

Ufoabsturz in den Senftenberger See.

NewHam

Dieses Schild wurde angeblich am 3. September 1965 über Exeter, (New Hampshir, USA) gesichtet. Die Sichter haben wohl die nachfolgenden Münzen gesehen?

UFO auf Münzen des 17. Jahrhundert:

In der deutschen UFO-Literatur wird dieses diskusförmige Objekt mit 1680 als Prägejahr angegeben.
UFO

Deutsche Bronze- Medaille (vergoldet), 32 mm, von 1680

UFO

Das gleiche Objekt auf einem französischen Messing Jeton, 28mm, von 1656

Text auf der Umrandung:

OPPORTUNUS ADEST

Die Gelegenheit ist jetzt günstig...
Es ist jetzt an der Zeit...
Er hat jetzt Gelegenheit, das Ruder des Schiffes herumzureißen,
um die Ratten mit einer schauerlichen Welle in die See zu spülen...

Meine Oma M. Planert

UFO

Das gleiche Objekt mit Arm, auf einem Burgunder Bronze Jeton, 28mm, von 1648 (Diese alten Spielmarken und Gutscheine gibt es bei französischen Münz-Händlern auch in Kupfer) http://www.cgb.fr/monnaies/jetons/j18/

Zur Erklärung: Es handelt sich hierbei um ein Symbol aus der Mythologie, das heilige (himmlische) Schild. Giove sendet es an Numa Pompilio, König von Rom

Schild minerva_argo

Das Göttliche Schild - Hilfe der Minerva beim Bau der Argo, Schutzpatronin der Städte und des Handwerks, oder steht auf diesem alten Dachziegel ein UFO am Boden?

Auf der anderen Seite der Medaillen (siehe Link Jetons) wurde vermutlich vieles was im 17. Jahrhundert schützenswert war, von den Adligen bildlich dargestellt:

Der Spruch und das Symbol wurden also vom Herrscher (Regierung) eines Landes dazu benutzt, um Veränderungen zum Schutz des Staates zu begründen. In der heutigen Zeit etwa gleichzusetzen mit:

OPPORTUNUS ADEST

Es ist jetzt an der Zeit, die Welten im Universum zu erobern.
Dafür haben wir nur noch 4,5 Mrd. Jahre, und die da draußen,
oder waren "Sie" schon da ??

Ehrfried Hentschel

tempel