Am Samstagnachmittag dem 24.04.2010 hatte Sportfreund W. im Aalgewässer
Zipfelteich in Stradow einen Spiegelkarpfen gefangen und diesen zum
Frischhalten in einem langen Setzkescher, mit nach innen zu öffnenden
Federdeckel, ca. 50 cm vom Ufer, im Wasser abgelegt.
Gegen 17.30 beendeten wir unser Gruppen-Anangeln und der neben mir
sitzende Sportfreund W. schaffte zuerst seine Angelausrüstung zum Auto.
Danach wollte er seinen Karpfen im Setzkescher aus dem Wasser ziehen,
dabei bemerkte er vor Schreck, dass der Karpfen mit dem Vorderteil schon
zur Hälfte aus dem Kescher ragte, was ja eigentlich unmöglich ist.
Angler W. zog schnell weiter damit der Karpfen wieder in den Kescher zurück glitt.
Dann hörte ich plötzlich einen Aufschrei, denn er hatte unerwartet am Ufer
zwei Karpfen im Kescher.
Ein zweites Exemplar hatte mit dem Schwanz versucht den nach innen
beweglichen Federdeckel zu öffnen, vermutlich um seinen Kollegen aus
der Zelle zu befreien. Wenn ich nicht unmittelbar daneben gesessen
hätte, würde ich sagen Anglerlatein.
Sportfreund W. (Bild 2009 mit Graskarpfen) von unserem Anglerverein Brieske e. V. erlebte heute, zusammen mit mir und anderen Anglern, oben genannte, unglaubliche Story. Solch einen Aufschrei hört man nur einmal im Leben.